Kurzthese
Beschreibung
Analoge und digitale Welt verschränken sich immer mehr. Schon sprechen einige vom Zeitalter der Digitalität, in dem wir nicht mehr online sondern längst onlife sind.
Wer aber sind diese „Wir“? Wer gestaltet die Digitalisierung? Wer versteht eigentlich genau, was hinter diesem Begriff steckt? Wer bestimmt die öffentlichen Diskurse und Diskussionen? Wer stellt Regeln auf oder bricht sie?
Und wer kann nicht mitmachen, weil td;cu (too difficult; couldn’t understand - zu schwierig, um, es zu verstehen). Wer kann sich nicht aktiv einbringen, weil der Umgangston zu gewaltvoll ist– im Sinne von tr;dp. Also too rude; didn’t participate. Zu rauh, da mach ich nicht mit.
Manche Menschen, die sich aktiv gegen Ungerechtigkeit oder für mehr Selbstbestimmung einsetzen, werden beschimpft, bedroht, diffamiert – und ziehen sich aus dem digitalen Leben zurück: td,iq – too dangerous; I quit. Zu gefährlich, ich steig aus.
Te;cp (too exclusive; can’t participate) denken sich viele Menschen mit eher geringen digitalen Kompetenzen. Sie fühlen sich ausgeschlossen aus dem scheinbar erlauchten Kreis der Digital Natives, haben weder Zugang zu diesem Wissen noch können sie es mitgestalten. Wir zeigen, wie Menschen sich ihre digitale Mitsprache erstreiten können.
Wie zeigen, wie digitales, feministisches Empowerment in der täglichen Arbeit gelingen kann.
Wir zeigen, mit welchen Strategien der digitale Raum erobert und besetzt werden kann.
Wir wollen, dass alle Menschen bei der digitalen Transformation mitmachen und sie mitgestalten können. Ganz im Sinne von ti; ti – too important to ignore.
Speakers
- Projektleitung" Digital Empowerment and Information Access for Refugee Women"
- Referentin feministische Netzpolitik